Im neuen Blogpost widmen wir uns der Frage, wann welche Pflanzen am besten ausgesät werden sollten. Vom bewährten Gemüse wie Tomaten und Gurken bis hin zu diesem Jahr erstmals gesäten Blumen – wir teilen praktische Tipps und persönliche Erfahrungen für eine erfolgreiche Saatplanung. Entdecke Strategien, um Deine Aussaat optimal zu gestalten, und lass Dich von neuen Anbaumethoden inspirieren. Begleite uns auf dieser spannenden Gartenreise!
Jedes Jahr aufs Neue, frage ich mich in welchem Monat ich tatsächlich bestimmte Pflanzen aussäe. Natürlich verankern sich irgendwann bestimmte Dinge, wie Tomaten oder Gurken und man weiß sie auswendig. Für Gemüse gibt es auch eine Tabelle in Resi´s Gartenbiachle. Ich bin meist etwas früher mit der Aussaat dran, oftmals geht es zeitlich mit den Kindern nicht anders. Und es bleibt genug Zeit zum erneuten aussäen.
Dieses Jahr habe ich mich das erste Jahr dazu entschlossen, auch Blumen anzusäen. Mein Augenmerk lag tatsächlich immer auf Obst und Gemüse. Blumen gab es natürlich trotzdem immer, in Form von Obstbäumen, mehrjährigen Stauden, blühenden Wiesenblumen und Kräutern. Meine Idee, damit ich mir die Anzuchtmonate besser merken kann: einen einfachen persönlichen Saatgut Pflanzplan, auf DIN A3 geschriebenen. Um ihn regelmäßig zu lesen, hing ich den Plan in die Gästetoilette. Nun habe ich den Plan öfters vor dem Auge und auch die Kinder lesen ihn neugierig 😊.
(Bild: Theresia Kleinert)
Update
Paprika und Physalis wachsen wie immer langsam. Paprika ist mit Abstand meine persönliche Königsdisziplin. Ich kann es nicht oft genug sagen, Geduld ist auch absolut nicht meine Stärke. Die Nachgesäten verweilen noch unter der Erde. Ich muss noch den perfekten Platz für sie im neuen Haus finden.
Cherimoya ziert sich auch noch. Meine Verkäuferin im Bioladen des Vertrauens sagte mir, sie habe es noch nie geschafft, ein Pflänzchen aus den Samen zu ziehen. Ich bin gespannt und hoffe, dass bald eines richtig keimt.
Meine eigene Maracuja Saat tut es der Cherimoya gleich und verweilt noch in der Erde. Hoffen wir, dass sie noch keimen und eine Tochterpflanze aus der Saat wächst.
Zwiebeln werden gesät
Normalerweise stecke ich Steckzwiebel, aber dieses Jahr versuche ich etwas anderes. Ich säe Zwiebeln, also aus Saatgut bis zur Zwiebel. Dafür säe ich Stuttgarter Riesen, De Brunswick und Red Long of Florence. Ich möchte sie vorziehen und später aber auch an Ort und Stelle im Gemüsebeet säen. Mein Plan ist, die Zwiebeln keimen zu lassen und sie gleich nach dem Keimen kühl zu stellen. Ich möchte vermeiden sie mehrmals umzutopfen. Dies schadet den kleinen, filigranen Keimlingen mehr als es ihnen guttun würde. Deshalb gleich nach dem Umtopfen direkt ins Beet. So ist zumindest mein Plan.
(Bild: Theresia Kleinert)
Da ich gelesen habe, dass Zwiebeln erstmals gern kuschelig nebeneinander stehen, gibt es zwei Anzucht Variationen. Bei der ersten Variante habe ich mehr Saatgut (von 2 verschiedenen Sorten) einfach in einem Plastikschälchen verteilt. Das Stäbchen dient als Sortentrennung. Das Saatgut ist dünn mit Erde bedeckt, zum Schluss gut angießen. Zum Keimen sollte es warm stehen und nie austrocknen.
(Bild: Theresia Kleinert)
Zur zweiten Variante nutze ich eine meiner altbewährten Multitopfplatte. Viele Plastikbehälter benutze ich mehrere Jahre. Diese Multitopfplatten nutze ich schon seit 10 Jahren. Hierbei säe ich 3 Reihen mit jeweils einer Zwiebelsorte. In die einzelnen Töpfe gebe ich nur wenige Samen. Wieder gut angegossen kommt sie ebenfalls an die warme Fensterbank.
(Bild: Theresia Kleinert)
Mexikanische Minigurke, Blutstropfen Salat und Luffa Gurke
Sind jetzt ebenfalls schon in der Erde 😊 Die Luffa und die Minigurke durften wieder erstmals 24 Stunden in der Beize liegen, bevor sie in die Erde kamen. Dies aktiviert und verbessert die Keimfähigkeit. Den Blutstropfen Salat hatte ich in einem Saatgut Tauschpaket ertauscht. Da bin ich schon besonders gespannt. Die mexikanische Minigurke könnt ihr sogar überwintern. Samen der mexikanischen Minigurke gibt’s bei Resi´s Gartenbiachle gratis mit dazu.
Blumen werden dieses Jahr auch gesät
Eigentlich war mein Leitsatz immer „Kann man nicht essen? Okay schau ich mir gern bei dir im Garten an, aber ich habe die Zeit nicht.“ 😊 Dieses Jahr ist alles anders, meine alte Nachbarin Sophie ist meine Blumenfee. Sie hat mich mitgenommen in die bunte Blumenwelt. Wir ergänzen uns wunderbar, sie die Blumenfee, ich die Gemüse- und Kräutertante. So kam eins zum anderen und ich entschloss mich, einige Blumen aus dem alten Garten anzusäen. Ziemlich viele sogar, also zumindest habe ich diese auf der Pflanzliste. 😊
Heute kamen zuerst Anemone, Gewöhnlicher Natterkopf, Ballonblume blau und weiß (Platycodon) und eine für mich namenlose Gelbfarbige (evtl. Mädchenauge) in die Erde. Der Gewöhnliche Natterkopf und die Ballonblume sind Lichtkeimer. Auch der Anemone reicht es, wenn sie zum Keinem nur leicht mit Erde bedeckt ist. Sät ihr den Natterkopf im Herbst schon aus, blüht er im nächsten Sommer. Sät ihr, wie ich erst im Frühjahr, lassen sich die Blüten meist bis zum nächsten Jahr Zeit. Der Natterkopf bietet Hummeln, Wildbienen, Schwebefliegen und Schmetterlingen unfassbar viel und lange bis in den Herbst hinein Nektar an.
Gut gewachsen, können die Blumen später in den Garten. Im Herbst mit etwas Laub vor der Kälte und dem Schnee im Winter geschützt, werden sie bei optimalen Bedingungen nächstes Jahr wieder austreiben.
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